Thailand 26.08.2014 – 21.09.2014

Koh Samui, 26.08. – 27.08.14

Nach gelungenem resp. überlebten Flug mit der ATM-72 (http://en.wikipedia.org/wiki/ATR_72) sind wir zu einem Kurzaufenthalt in Koh Samui gelandet. Fairnesshalber muss aber erwähnt werden, dass es am Flug der Fireflyz Airline nicht das geringste auszusetzen gab; der Zeitplan wurde eingehalten, das Boarding war unkompliziert und die Cabin Crew ausserordentlich freundlich. Einzig das Gefühl beim Landen ist in einer solch eher kleinen Maschine ziemlich anders als bei einem Jet, nicht schlechter aber anders…. Koh Samui als auch Koh Pha Ngan haben es aufgrund unserer Prioritäten (aka ein bisschen weg vom allgemeinen Trubel) nicht in die engere Auswahl geschafft. Um keinen Stress zu haben, verbrachten wir vor dem Fährentrip nach Koh Tao trotzdem eine Nacht auf dort und wurden mit einem Upgrade in die Suite überrascht, netter erster Eindruck:

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Und als wir am nächsten Morgen auf die Fähre warteten, konnte man auch erkennen, dass es sich bei dieser Insel um einen durchaus schönen Flecken dieser Erde handelt:

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[Für die ganz kritischen unter Euch, wer am Privatstrand eines der unzähligen Resorts der Insel liegt muss sich natürlich nicht mit Müll herumschlagen.]

Der Transfer ging trotz ziemlich heftigem Wellengang gut und ohne grössere Übelkeit über die Bühne. Es war trotzdem beeindruckend zu sehen, dass auch Wellen, welche vermutlich zu den kleineren dieser Weltmeere gehören, ein Schiff so hin- und herwerfen können, dass man einmal nur Himmel und dann wieder nur Meer sieht. Als ca. nach der Hälfte der Fahrt die Leute auf Koh Pha Ngan ausstiegen, wussten wir, dass es die richtige Entscheidung war diese Insel auszulassen… XD

Koh Tao, 27.08. – 01.09.14

Genug gelästert, lasst uns die wunderschöne und abartig gechillte Insel Koh Tao feiern. Ich bin sonst eher der ruhigere Typ aber wenn es um die Kunst des gediegenen Lebensstils geht, kann ich ins Schwärmen geraten. Und eben genau das, muss man den (mehrheitlich temporären) Bewohner dieser Insel echt lassen. Dort ist alles so unglaublich relaxed und einfach nur toll, dass ich manchmal Angst hatte, mein Herz würde aufhören zu schlagen einfach weil es dort so uuunglaublich gemütlich zu und her geht.

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Ich bin mir nicht sicher, ob mich diese Lebensart auf lange Sicht glücklich machen würde, aber kurz- bis eher mittelfristig ist der dortige Lebensstil einfach 1a……


Exkurs: Ich will auch den ganzen Tag in farbigen Bischi-Hosen rumspringen!

Was alle insgeheim befürchtet haben wurde wahr: wir sind tatsächlich zu den Hippie-Backpackern konvertiert. Ich muss schon sagen, der „ich weiss nicht was ich morgen so mache“ – Lifestyle passt uns ganz gut. Wir hatten in Thailand einen richtigen Hippie-Höhenflug. Zwar noch nicht ganz so hängengeblieben wie die „ehemals“-europäischen Hippsterbärtli-Bathikhösi-Rastazöpfli-Typen, „wos mega gspüühred“ (von denen gibt’s mehr genug, wirklich) aber immerhin. Ich finde es irgendwie ganz toll, so ungeschminkt im schlabberli-look barfuss mit meinem Ingwer-soundso-Fruchtsäftli durch die Strandbar zu hüpfen. Beat hat sich im Night-Market-Wahn sogar zu einem öko-schal und Kautschuk-Armbändli hinreissen lassen..:) Praktisch ist es auch, denn die schweizerische Durchschnitts – „ui so gruussig“-Schmerzgrenze für Nasszellen, Restaurants und sonstige Dinge des täglichen Bedarfs mussten wir ziemlich schnell deutlich nach oben korrigieren.

Sei’s drum, wir finden’s toll – rasieren uns aber trotzdem noch.. Und versprechen, dass wir nicht mit dem Glöggli am Fuss durch den Zürcher Flughafen schlendern werden 🙂

Beschuldigte möchte Unerkannt bleiben
Beschuldigte möchte Unerkannt bleiben
Gechillt in Chumphooonn
Gechillt in Chumphooonn

 

Bangkok, 02.09.2014 – 08.09.2014

Alleine schon die Anreise nach Bangkok war ein Erlebnis. Als vermeintliche Zugfanatiker haben wir uns entschieden, einmal die thailändische Variante des Nachtzuges auszuprobieren.  Auf eine Nacht in Chumphon, eine Küstenstadt des südlichen Festlandes von Thailand, und siehe da, wir waren die einzigen Touristen. Mit dem lokalen Bus (Bushaltestelle war notabene mit einem blauen Pilon auf einem Parkplatz markiert – super einfach zu finden..) sind wir mit 5 plappernden Marktfraueli an den Strand raus gefahren. Um ein Uhr Mittags haben noch alle in ihren Shops geschlafen, ein mehrfach gegrilltes Gügeli gab’s auch nicht für uns – aber wir haben’s überlebt. Unsere erste Erfahrung mit dem „echten“ Thailand ohne Touristen war trotzdem super. Die Thais sind einfach überfreundlich, lächeln und scheinen allgemein sehr mit ihrem Leben zufrieden.

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Der Nachtzug nach Bangkok war zugegeben „etwas“ holprig. Trotz 1-Klasse-Abteil war teilweise mein einziger Berührungspunkt mit dem Zug mein Kopf auf dem Kissen, der Rest von mir wurde rhythmisch in die Luft gehievt. Sei’s drum, wir sind lebendig und eine Erfahrung reicher in Bangkok angekommen.

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Ich hatte überhaupt keine Vorstellung, was ich von einer der grössten asiatischen Grossstädte erwarten sollte – aber es hat mich echt umgehauen. Es ist laut, wuselig, überall Töffli und Fresstände samt Essensresten auf den Strassen, den grössten Stadtverkehr, den man sich vorstellen kann – Ich finde es super! Ich hätte stundenlang im Kafi sitzen können und das Leben der Thais an mir vorbeiziehen lassen. An Kultur, Tempeln, Shopping und Ausgang mangelt es auch nicht. Wir gingen richtig local und haben in einem Thai Club mit hunderten aufgekratzten, in Minikleidchen gesteckten Thaigirls und Boys Party gemacht, loved it!

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Ayutthaya und Sukkothai, 07.09.2014 – 10.09.2014

In Bangkok haben wir meine liebe Freundin Jo aufgegabelt, die bei EF auch den Fötzel eingereicht hat und sie ist mit uns gemeinsam in den Norden von Thailand gestartet. Mit dem lokalen Zug und Bus sind wir von Stadt zu Megakaff gereist, haben die Bauruinen in Ayuthaya besucht (ehemalige Hauptstadt von Siam) und haben eine supercoole, notabene 45 Kilometer lange Fahrradtour durch Sukkothai, DAS Tempelzentrum von Thailand, abgestrammpelt. Alles wieder mit superfreundlichen Thais, quasi keine Touristen und glücklicherweise fast kein Regen, trotz Regenzeit.

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Chang-Mai 10.09.2014 – 18.09.2014

Weiter Richtung Norden erreichten wir die zweitbeliebteste Reisedestination nach Bangkok, Chang Mai. Hauptstadt von Nordthailand bietet Chang-Mai die „Chill-Out-Version“ von Bangkok. Von einer Stadtmauer umgeben gibt es in Chang Mai unzählige Aktivitätsmöglichkeiten, Märkte, Cafes und Bars, um den Tag zu verplempern. Neben mutigen Fressaktionen, die in Tränen geendet haben (Chang Mai hat bekanntlich die schärfste Küche Thailands), einem entsprechend feurigem Thai-Kochkurs, einem eher unentspannten Thai-Massage-Kurs, dafür umso entspannter Päärchenmassage und stundenlangen rumschlendern in der Stadt, konnten wir uns einen guten Eindruck der nordthailändischen Kultur machen. Um unserer Neugier bezüglich des Buddhismus genüge zu tun, haben wir einen zweitägigen Meditationskurs in einem Tempel besucht. Unter der Leitung eines Mönches der Buddhistischen Universität von Chang Mai, haben wir uns die Basics des Buddhismus erklären lassen und uns im „Still-Sitzen mit eingeschlafenen Beinen“ aka meditieren geübt. Es mag einige überraschen, aber es ist mir tatsächlich gelungen, meinen Kopf vom Monkey-Mind zu befreien und eine wirkliche innere Ruhe in mir zu entdecken. Ebenfalls durften Beat und ich nicht gemeinsam in einem Raum schlafen, vor dem Essen wurden Gebete gesungen und grundsätzlich durfte nicht gesprochen werden. Man glaubt es kaum, aber ich hab’s geschafft nicht zu sprechen 🙂 Beat und ich waren uns einig, dass diese, doch sehr einfach gestalteten zwei Tage unserer Reise, sehr besonders waren.

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Pai, 18.09.2014 – 20.09.2014

Wenn wir schon in Hippie-Stimunng sind, haben wir noch einen drauf gesetzt und sind in das verschlafene Dörfli Pai nahe der burmesischen Grenze gereist. Das vierstündige Reisli hatte übrigens gratis 762 Kurven inklusive….kötzel – so lääss..

Man glaubt es kaum, aber es gibt noch eine Steigerung zur Hippi-Insel Koh Tao – Pai! Im Vergleich dazu hatte es einiges weniger Touristen, dafür waren die Local umso verchillter, der Opium-Handel in dieser Gegend florierte bis vor wenigen Jahren – überraschungüberraschung. Mal wieder Lust auf ein Jungle-Trekking haben wir eine „kleinere“ Tour gebucht, so àla „ein bisschen durch die Reisfelder spatzotelln, alles gerade und gemütlich…. Najaaaaaaaaaaaaaaaaa, defakto sind wir zusammen mit einem israelischen Päärli und einer Machete quer durch den Jungle gestolpert – so etwa 5 Stunden lang 🙂 Wir sind den „alten“ Pfad eines Jungle-Stammes nach gewandert. Tja, seit die lieben Leutli eine Zufahrtsstrasse ins Dorf haben, versuchen nur noch Deppen-Touris über und unter den Stämmen durch den Dschungel zu kraxeln 🙂 Ein entspanntes Bad in der heissen Quelle mitten im Dschungel war also sehr verdient.

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Nach gut einen Monat verlassen wir nun Thailand, mit einer wunderschönen Landschaft, unglaublicher Kultur und den freundlichsten Bewohner, die man sich vorstellen kann. Wir sind echt begeistert von diesem Land, vor allem von den Thais –  und sicherlich nicht das letzte Mal dort gewesen.

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  Exkurs „Homage an Beat aka der Navigator“

 Jaja, ich bin ein unabhängiges Fräulein und kann alles auch alleine, ohne Mann. So der allgemeine Grundtenor. Aber ich muss zugeben, ohne meinen Liebsten, das GPS-auf zwei Beinen, wäre ich schon ungezählte Male verloren gegangen. Ich hätte mich nicht einfach verlaufen, ich hätte wahrscheinlich unbemerkt die Landesgrenze überschritten. Hier ein Dankeschön an Herrn Kuster, der uns unbeirrt mit viel Recherche, Reiseführer-/ Googlemapskonsulation und unglaublichem Elan an die hintersten Ecken und verstecktesten Örtli führt. Die Fehlerquote ist zudem im einstelligen Bereich, obwohl die asiatischen Grossstädte nicht unbedingt ein Wunderwerk an Effizienz darstellen. Im Vergleich dazu, habe ich eiiiiiin einziges Mal das Navigationszepter übernommen und Beat mit 138 Umwegen ins shit-out of no-where in Dante’s Inferno geführt (auf Deutsch: Peking)….. Tja, man muss sich eben ergänzen 🙂

2 thoughts on “Thailand 26.08.2014 – 21.09.2014”

  1. Meine Liebsten
    Es sieht (immer noch) ganz fabelhaft aus!
    @Martina: BITTTEEE nur mir zu liebe mit Glöggli am Fuss zurückkommen – BIITTEEE 🙂 🙂 Also ich werde das nach meinem Thailand Reisli im November machen – einfach so aus Protest 🙂 Wird natürlich mit Foto dokumentiert 😉
    Weiterhin ganz wunderschöne Reise und passet ufenand uf!
    xxx

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